Sonntag, 13. November 2016

Doch der zweite folgt sogleich.....

Wie eigentlich so ziemlich oft, komme ich gerade aus dem Palladium in Köln. Mal wieder ein Konzert. Eigentlich eins eines meiner Lieblingsbands, die wohl mal dringend die Rente nötig hat. Aber das ist irgendwie zweitrangig. 
Ich sitze hier in meinem Bett und egal, wie oft ich in meine Füße zwicke, sie wollen einfach nicht weh tun. Das war heut das dritte Konzert seit der OP. Das erste seit langer langer langer Zeit, ohne das mir die Füße schmerzen und es mir schon vor morgen graust, weil ich nie wusste, wie ich am nächsten Morgen schmerzfrei auf die Toilette kommen sollte. Normalerweise konnte ich meine Füße schon zu Beginn der Vorband nicht mehr gebrauchen. Jetzt gerade denke ich mir nur: Geil, wie wäre es mit einer Runde Spazierengehen.

Auf dem Konzert angekommen, fiel mir auf, dass mir noch eine Mahlzeit heute fehlte. Man kann es sich vielleicht kaum vorstellen, aber irgendwann kommt man an den Punkt, an dem man das Essen vergisst. Es ist einfach nicht mehr so wichtig, Nebensache. Aber jaja, ich bin kein Schlauchi, um da weiterzumachen, wo ich irgendwann aufhörte. Ich achte brav auf das Einhalten meiner drei Mahlzeiten, viiiiel Eiweiß und das Trennen von Essen und Trinken.
Es gab die Wahl zwischen Currywurst und Bockwurst. Einfache Entscheidung! Wat schönret gibt et nich, als wie Currywurst. Aber Enttäuschung! Nicht, dass ich nur zwei Stücke geschafft habe, bis ich satt war, sondern weil es irgendwie gar nicht so lecker war. Knäckebrot mit Frischkäse und Kräutersalz hätte ich alternativ auch nicht von der Tellerkannte geschupst.
Ist das eigentlich mein Problem, wenn ich quasi mit dafür sorge, dass andere durch meine Reste, mit denen ich so großzügig um mich schmeiße, zu nehmen? An dieser Stelle sind all meine lebendigen Abfalleimer gegrüßt.
Auf dem Rückweg stand eigentlich ein Mc Flurry auf dem Plan. Kurz vor der Ausfahrt dann doch noch die Notbremse. Jetzt ein Eis? Nee, das endet nur wieder im Disaster, wie vor ein paar Monaten, als Hannelore und ich vier drive in im Ruhrgebiet abgefahren sind, weil es nirgendwo essbaren MC Flurry gab.

Eine weitere Erkenntnis gab es heut auf dem Konzert. Fast schon entsetzt stellte ich fest, dass ich Knochen habe. Ja, ich habe Knochen. Ihr habt richtig gelesen, Knochen! Ich habe mein Schlüsselbein gefühlt. Nunja, man kann es noch nicht sehen. Aber tasten. Ich wäre keine Wette eingegangen, wenn mir jemand vor ein paar Wochen gesagt hätte, dass ich Knochen habe. Vor zwei Tagen habe ich meine Rippen ertastet. Willkommen im Biounterricht! Lernen am Modell.

Übrigens habe ich eine Zeit lang gedacht, ich habe einen Hirntumor. Unendliche Erleichterung: Es war tatsächlich nur fett, der meinen Kopf mit der Zeit unförmiger und größer gemacht hat. Nein, kein Gehirntumor. Auch keine steigende Intelligenz. Einfach nur der Speck, der genug von Bauch, Beine, Po hatte.
Ihr glaubt gar nicht, an welchen Stellen man so alles abnimmt. Ich halte an meinen Disney-Grinsekatzen-Lieblingsvans fest, aber eigentlich sind sie mittlerweile viel zu groß. Wie ärgerlich, dass ich sie so lange nicht an hatte, aus Angst, sie könnten schmutzig werden.

Achja, ich bin überrascht und ja schon irgendwie ein bisschen ganz vielleicht überwältigt, über die Reaktionen, die ich so von euch auf den Blog und meinen ersten post bekommen habe. Das macht Bock, weiter zu schreiben und ermutigt mich, jeden Tag weiter zu kämpfen. 
Ihr dürft gerne auch Kommentare hinterlassen!

Für heute verabschiede ich mich in die Traumwelt. Schlafen ist nicht mehr so mein Ding, aber ich gebe mir Mühe, es dann doch manchmal zu tun.







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